Frische Pasta richtig kochen
Garzeiten, Methoden und Tipps
Pasta zu kochen ist eine wahre Kunst – tief verwurzelt in den Küchen der italienischen Großmütter. Mit geübten Händen und viel Liebe haben sie stets handgemachte Köstlichkeiten auf den Tisch gebracht – ein authentischer Ausdruck der traditionellen Hausmannskost. Die Idee der hausgemachten Pasta stammt von ihnen: eine kulinarische Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und noch heute den Geist der italienischen Küche zu 100 % verkörpert.
Bei Pastidea pflegen wir seit jeher die Leidenschaft für frische, hausgemachte Pasta. Aus dieser Leidenschaft entstand auch unsere Marke – dank der Vision unseres Gründers Maurizio Prazza.
Aus Liebe zur Pasta und dem Wunsch zu experimentieren, entstand die Idee, Pasta in unzähligen Formen zu extrudieren – um jeden Teig, jedes Rezept und jeden Anlass kreativ und individuell zu gestalten.
Doch unter all den Schritten ist das Kochen der Pasta vielleicht der heikelste: Jede Form hat ihre eigene Garzeit und erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ein kleiner Fehler reicht aus, um das Ergebnis zu beeinträchtigen – oder es im Gegenteil auf ein ganz neues Niveau zu heben. Der richtige Garpunkt ist das, was ein gutes Pastagericht in ein unvergessliches Geschmackserlebnis verwandelt.
Die Garzeiten hängen in erster Linie von der Größe und insbesondere der Dicke des Formats ab. In der Regel liegt die Kochzeit zwischen 3 und 10 Minuten für gängige Formate. Bei Dicken von über 1,5 mm kann die Kochzeit bis zu 20 Minuten betragen. Für Dicken zwischen 0,8 mm und 1,2 mm liegt sie im Durchschnitt bei etwa 6–7 Minuten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Zusammensetzung des Teigs: Enthält er Ei, verkürzt sich die Kochzeit. Bei getrockneter Pasta hingegen verlängert sie sich deutlich.
Beim Kochen ist es wichtig, die Pasta in reichlich Wasser zu garen, um ein Zusammenkleben zu vermeiden. Um die Formate voneinander zu trennen, kann man einen Schuss Öl – auch nur ein Esslöffel – ins Wasser geben.
- Das Wasser sollte immer erst gesalzen werden, wenn es kocht. Salz vor dem Siedepunkt zuzugeben, verlangsamt den Kochvorgang. Die Salzmenge richtet sich nach dem persönlichen Geschmack – am besten beginnt man mit wenig und passt bei Bedarf an. Um das Wasser schneller zum Kochen zu bringen, kann man den Topf mit einem Deckel abdecken – dieser sollte jedoch beim Kochen der Pasta entfernt werden. Der Grund: Durch den aufsteigenden Dampf und die freigesetzte Stärke kann das Wasser überkochen. Ein Trick, um das zu verhindern, ist das Platzieren eines Holzlöffels quer über den Topf.
- Es ist immer ratsam, die Pasta vor dem Abgießen zu probieren, um den richtigen Garpunkt zu prüfen. Wer das nicht möchte, kann ein Stück Pasta durchschneiden: Ist das Innere gleichmäßig, ist sie wahrscheinlich gar. Ist in der Mitte noch ein heller Kern zu sehen, ist sie vermutlich noch roh. Dennoch bleibt das Probieren die sicherste Methode.
Für lange Pasta empfiehlt es sich, vor dem Kochen kleine Nester zu formen – das sorgt für ein gleichmäßigeres Garen. In diesem Fall kann ein Teelöffel Öl im Wasser helfen, damit die Nester nicht zusammenkleben. Während des Kochens sollten sie vorsichtig mit einer Gabel bewegt werden, ohne sie zu zerbrechen. Generell empfiehlt es sich, die Pasta gelegentlich umzurühren – am besten mit einem Holzlöffel statt mit Metallbesteck.
Für gefüllte Pasta wie Ravioli bringt man das Wasser zum Kochen und reduziert dann leicht die Hitze: Ein zu starkes Sprudeln könnte den Teig beschädigen und die Füllung herauslösen.
Ein guter Tipp für Gnocchi: Einfach warten, bis sie an die Oberfläche steigen – das dauert meist 2–3 Minuten. Sobald sie oben sind, probieren, ob sie gar sind. Zu langes Kochen führt dazu, dass sie zerfallen können.